Wenn Bolton ein Kriegspsycho ist,
und wenn es besser ist, nicht auf einen Kriegspsycho zu hören,
dann sind Beratungsresistenz und Unbelehrbarkeit nicht per se ein Übel.
Wenn Bolton ein Kriegspsycho ist,
Wenn sich jemand, der beratungsresistent und unbelehrbar ist, immer nur mit Kretins umgibt, ist es unerheblich, ob ein solcher Kretin ein Kriegspsycho ist oder nicht.
Wenn Bolton von Trump ernannt ist,
Der Begriff Kriegspsycho kam nicht von mir.
Ja, er war immer präsent, aber ich konnte mich nie mit ihm anfreunden. Er stand für das Prinzip, dem ich so skeptisch gegenüberstehe: Ein Leben lang nur politische Ämter. Seinen öffentlichen Ausraster, als er seinen Mitarbeiter vor der Pressekonferenz wegen einer Lappalie herunterputzte, habe ich ihm nie verziehen. Aber sei‘s nun drum, das ist sicher nicht die Summe seines (politischen) Lebens.Ean hat geschrieben: ↑27. Dez 2023, 09:36 https://www.spiegel.de
>> Wolfgang Schäuble ist tot <<
*schluck*
Seltsam für mich. Mein ganzes erwachsenes, politisch interessiertes Leben ist nie ohne Schäuble gewesen. In meinen 20ern fand ich ihn oll verspießert, später dann mal "wichtig" im EU-Gezappel um Griechenland, und rund um "2015" unsouverän verdruckst in seiner Kritik an Merkel. Aber da war er in meinem Politikbild (im schattigen Hinter- oder im grellen Vordergrund) irgendwie immer.
Geht mir ähnlich, aber meine gut gepflegte Abneigung auf Halbdistanz wurde mit dem Alter (also meinem) merklich kleiner.
Ja, aber bei ihm schoben sich in dem Punkt in meiner Wahrnehmung nie fragwürdige Motive unter. Im Leben nicht hätte ich angenommen, Schäuble sei halt "nix Besseres" über den Berufsweg gelaufen oder er sei mangels Alternativen und Befähigung möglichst früh "für möglichst immer" in die Politik eingebogen.Er stand für das Prinzip, dem ich so skeptisch gegenüberstehe: Ein Leben lang nur politische Ämter.
Ja, ich erinnere mich, das war gründlich verrutscht. Aber auch da bin ich seltsam nachsichtig. Mir ist dieser Chef-Typus nicht ungeheuer. Eher ist mir's der, der vor jede (ggfs. dringend angezeigte) Kritikäußerung acht einleitende "wertschätzende" Satzschleifen bindet, weil's der letzte Führungspersonalworkshop geflüstert hat.Seinen öffentlichen Ausraster, als er seinen Mitarbeiter vor der Pressekonferenz wegen einer Lappalie herunterputzte, habe ich ihm nie verziehen.
Grad die Ossis sollten sich doch daran erinnern, wer ihnen den "Beitritt zum Geltungsbereich des GG" beschert hat.von Grimm hat geschrieben: ↑29. Dez 2023, 10:15 Ein paar Worte zu Thema...
https://www.nachdenkseiten.de/?p=108933
Naja.
Wollte ich auch gerade schreiben. Da läuft die (ziemlich schlechte) Doku heute unfreiwillig aus aktuellem Anlass.
Ich werde ihm immer dankbar für die WM 2006 sein. Das unsägliche typisch deutsche Affentheater darum, wie er einem korrupten FIFA-Weltverband die WM abgerungen hat, war für mich zum Fremdschämen. Alle wollen eine WM, alle wissen, dass die FIFA korrupt ist, und derjenige, der sich die Finger dreckig macht wird als Schmutzfink beschimpft. Eine Schande war das.
So sind "wir" eben (geworden). Man kann's ihm nicht auch noch vorwerfen, aber vielleicht hätte er einfach bei seiner Stellung und Reputation die Eier haben und sagen sollen: Ihr wolltet das und habt's bekommen. Und jetzt leckt's mich am Oarsch.Skeptiker hat geschrieben: ↑8. Jan 2024, 17:45 Ich werde ihm immer dankbar für die WM 2006 sein. Das unsägliche typisch deutsche Affentheater darum, wie er einem korrupten FIFA-Weltverband die WM abgerungen hat, war für mich zum Fremdschämen. Alle wollen eine WM, alle wissen, dass die FIFA korrupt ist, und derjenige, der sich die Finger dreckig macht wird als Schmutzfink beschimpft. Eine Schande war das.
Ein anderer ist erst 2 Tage zuvor gestorben: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A1rio_Zagallo
Staatsakt.gun0815 hat geschrieben: ↑29. Dez 2023, 18:02 Grad die Ossis sollten sich doch daran erinnern, wer ihnen den "Beitritt zum Geltungsbereich des GG" beschert hat.
Danke dafür!
Aber ich ahne, das Gedächtnis! ...aber nun kann die graue Eminenz im Hintergrund keine Fäden mehr ziehen.
Wenigsten etwas positives.
mfg
Ich ausdrücklich nicht! Es interessiert mich einfach nicht. Aber grad deshalb hab ich mit einer Person wie Beckenbauer auch kein Problem. Er ruhe in Frieden.
Ja. Wer eigentlich? Den größten rein persönlichen Anteil daran hatte nach meiner Vermutung Karol Józef Wojtyła, besser bekannt als Papst Johannes Paul II. Wenn auch eher indirekt. Und wenn auch mit dem Nebeneffekt, dass große Teile Europas ziemlich nationalkonservativ aufgestellt sind.
Warum sollte das "typisch deutsch" sein? Ich glaube, es gibt zig Staaten auf der Erde, in denen Korruption als inakzeptabel gilt und diese bestmöglich bekämpft wird. Ja, es gibt auch viele Staaten, die von Korruption durchsetzt sind; ich bin froh, dass in Deutschland und ähnlichen Ländern die Korruption noch nicht so weit fortgeschritten ist.
Es wird auch immer wieder von dieser "Saunadiplomatie" zwischen Finnland und der Ex-SU berichtet. Dass der FInne Urho Kekkonen den Sowjetchef Chruschtschow zu einem "Ja" zum Beitritt Finnlands zur europäischen Freihandelszone gebracht habe, indem er beim gemeinsamen Saunieren so eingeheizt habe, dass der Russe nicht mehr mithalten konnte aber sein Einknicken auch nicht zugeben wollte. Das werden zum großen Teil Erzählungen, Märchen, Legenden sein. Kein Machthaber kann sich in der großen Weltpolitik halten, wenn er wichtige Entscheidungen in der Sauna trifft.
Zum Glück kann man Geschichte nachlesen. Solltest du mal tun.schokoschendrezki hat geschrieben: ↑23. Jan 2024, 14:15 Ja. Wer eigentlich? Den größten rein persönlichen Anteil daran hatte nach meiner Vermutung Karol Józef Wojtyła, besser bekannt als Papst Johannes Paul II. Wenn auch eher indirekt. Und wenn auch mit dem Nebeneffekt, dass große Teile Europas ziemlich nationalkonservativ aufgestellt sind.
Wenn man als Nation jemanden beauftragt dafür zu sorgen, dass die WM nach Deutschland kommt, und bekannt ist, dass er dafür mit einem korrupten Verein Geschäfte machen muss, dann ist es eben in meinen Augen typisch deutsch, sich dann wenn es was zu holen gibt zum Komplizen zu machen, dann wenn es aber darum geht Haltung zu zeigen aber den Handlager zum Sündenbock zu machen damit man selber besser dasteht.Quk hat geschrieben: ↑23. Jan 2024, 14:18 Warum sollte das "typisch deutsch" sein? Ich glaube, es gibt zig Staaten auf der Erde, in denen Korruption als inakzeptabel gilt und diese bestmöglich bekämpft wird. Ja, es gibt auch viele Staaten, die von Korruption durchsetzt sind; ich bin froh, dass in Deutschland und ähnlichen Ländern die Korruption noch nicht so weit fortgeschritten ist.
Das nur als Zwischenbemerkung. Nun zurück zu den Verstorbenen ...
Hab es gerade gelesen.
Als er 2006 bei der Nominierung seiner Partei nicht zum Kandidaten gewählt wurde, trat er als Unabhängiger an und wurde gewählt. Er war der erste prominente Demokrat, der Clinton in der so genannten Lewensky-Affaire kritisierte. Und er war der erste jüdische Kandidat, der mit Al Gore als Vize kandidierte.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 59228.htmlRuth Maria Kubitschek ist vielen wegen ihrer Rollen in „Monaco Franze“, „Kir Royal“ oder im „Traumschiff“ bekannt. Ihre Größe bewies sie davor schon im Genrekino und im Theater der DDR. Nun starb sie mit 92. Ein Nachruf.
Dinge, die uns zeitlich nahe sind, erscheinen uns größer als entfernt liegende Ereignisse und Erinnerungen. Deshalb haben die meisten, wenn sie an Ruth Maria Kubitschek denken, vermutlich ihre Auftritte als „Spatzl“ Annette von Soettingen in „Monaco Franze“ und als Verlegerin Friederike von Unruh in „Kir Royal“ vor Augen. Aber die Karriere, die in diesen Rollen (und einem späten Kino-Comeback mit Matthias Schweighöfer in der Komödie „Frau Ella“) gipfelte, reicht weit zurück in die große Zeit des bundesdeutschen Nachkriegsfilms – und noch weiter bis in die Anfangsjahre des Theaters in der DDR.
Ihr eigentlicher Entdecker im Fernsehen war Helmut Dietl, der sie aus dem Ghetto der Tanten-, Witwen-, Mütter- und Großmütterrollen befreite. In „Monaco Franze“ steht sie noch ein wenig im Schatten ihres Partners Helmut Fischer, in „Kir Royal“ kann sie als Verlegerin den Reichtum ihrer schauspielerischen Erfahrung ausspielen. Der souveräne Zorn, mit dem sie in der Folge „Königliche Hoheit“ ihren Skandalreporter Baby Schimmerlos und den Fotografen Herbie Fried zusammenstaucht, kommt von weither, von der Klassikerbühne ebenso wie aus dem Genrekino. Nach dem Kassenerfolg von „Frau Ella“ zog sich Ruth Maria Kubitschek zurück. In ihrem Domizil auf der Schweizer Seite des Bodensees schrieb sie Liebesromane und Bücher über Esoterik und Meditation. Ihr letzter Wohnsitz war Ascona am Lago Maggiore. Dort ist sie am Samstag im Alter von 92 Jahren gestorben.
Ja, ich fand sie auch immer lustig. Ich bin ihr mal in Salzburg begegnet, da war sie mit einer Frau unterwegs, sah etwas ernst aus, vllt. gestresst, ich weiß es nicht, aber ich fand sie war eine Grande Dame.